Ich empfehle jedem Kunden mindestens einmal im Jahr zum Ölwechsel in die Werkstatt zu kommen, auch wenn das Intervall 2 Jahre vorschreibt – warum mache ich das?
Das hat folgenden Hintergrund
Früher mussten Fahrzeuge einmal im Jahr oder alle XXX Kilometer zum Service kommen – abhängig davon was zuerst dran war. Heutzutage gibt es Hersteller, die in den Fahrzeugen Longlife-Öl verwenden und deren Fahrzeugtypen teilweise alle 2 Jahre in die Werkstatt müssen.
Ist doch toll meinen Sie wahrscheinlich. Da spare ich doch Geld. Richtig, aber:
Hier verhält es sich genau wie beim Zahnarzt
Man lässt einmal im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung machen bei der der Zahnarzt unter Umständen ein kleines Loch entdeckt und es versorgen kann. Kommt man erst nach zwei Jahren wäre vielleicht ein Inlay oder eine Krone notwendig (beides wesentlich teurer und unangenehmer)
Genauso verhält es sich beim jährlichen Ölwechsel in der Werkstatt. Da die Werkstatt Geld verdienen möchte wird normalerweise im Rahmen eines Ölwechsels auch ein Blick auf andere Baugruppen des Fahrzeuges geworfen. Stellt der Monteur einen kleinen Defekt fest werden Sie informiert und können ihn beheben lassen, bevor eine größere Reparatur fällig wird.
Beispiel
Die Achsmanschette ist beschädigt und es dringt Dreck in das Kugelgelenk. Der Austausch der Achsmanschette ist nicht so aufwändig. Nach einem Jahr Fahrt mit der defekten Achsmanschette muss wahrscheinlich das Achsgelenk auch erneuert werden – und das ist aufwändig und wesentlich teurer.
Betrachten Sie den Ölwechsel nicht ausschliesslich als notwendiges Übel sondern auch als eine preiswerte Zwischeninspektion…