2-Takt-Motoren findet man überwiegend in Rasenmähern, Mofas, Motorsägen, Mopeds und Motorrollern. Damit diese keinen vorzeitigen Schaden erleiden, muss – wie auch beim Auto – eine Schmierung erfolgen. Anders als bei einem Pkw arbeitet das Motoröl (in diesem Fall ein 2-Takt-Motoröl) aber nicht alleine, sondern es muss mit dem Benzin vermischt werden. Die Benzin-Öl-Mischung sorgt in diesem Fall sowohl für die Kraftstoffzufuhr als auch für die Schmierung.
2-Takt-Motoröl für Kettensägen und Motorgeräte
2-Takt-Motoröl für Mopeds, Motorroller und Motorräder
Es gibt zwei Verfahren für die Zufuhr
In den meisten Fällen wird das Verhältnis zwischen Benzin und 2-Takt-Motoröl von Hand gemischt und als fertige Mischung dem Tank zugeführt. Die klassische Methode hat den Vorteil, dass nur ein Tank notwendig ist. Seltener kommt der Einsatz von zwei separaten Tanks vor. Ist es aber der Fall, dann werden die beiden Flüssigkeiten entsprechend eingefühlt und nach dem Start des Motors erfolgt die Zufuhr des Öls zum Benzin durch eine Pumpe. Ein Vorteil von diesem Verfahren ist, dass das Verhältnis der Mischung dosiert werden kann.
Die drei verschiedenen Sorten
2-Takt-Motoröl wird in drei Sorten unterteilt. Nummer eins ist das vollsynthetische Öl, das aus synthetischen Grundölen hergestellt werden. Alternativ kann auch ein chemischer Prozess angewendet werden. In der Fachsprache wird es auch als „hochlegiertes Öl“ bezeichnet.
Das teilsynthetische 2-Takt-Motoröl ist eine Mischung, die aus mineralischen und synthetischen Grundölen besteht. Die Schmierleistung beziehungsweise die allgemeinen Eigenschaften werden durch Additive verbessert. Das Öl ist für normale Belastungen ausgelegt.
Nummer drei ist das mineralische 2-Takt-Öl. Es kommt ganz ohne Additive (Zusatzstoffe) aus und wird ausschließlich aus reinem Erdöl gewonnen. Im Vergleich zu den anderen zwei Sorten, weist es einige Nachteile auf und kann viele Anforderungen heutiger Motoren nicht erfüllen. Aus diesem Grund findet man es nur selten vor.